Oft habe ich von meinen Patienten gehört: „Ach, wären Sie doch dabei gewesen. Dann hätten Sie mich sofort darauf aufmerksam gemacht und alles wäre anders gelaufen“. Das heutige Konzept einer normalen Psychotherapie sieht eine solche ständige Begleitung nicht vor. Aber wenn sich die Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz weiter so rasant entwickeln wie bisher, wird es nicht mehr lange dauern, bis man seinen digitalen Aufpasser immer bei sich haben kann. Für viele Menschen wäre das eine tolle Möglichkeit.
Ich habe mich in einem Buchprojekt damit beschäftigt, wie eine solche Begleitung durch eine KI konkret aussehen könnte. Das Ergebnis habe ich in eine Erzählung gepackt, in der ich einen jungen Mann, der sich mit Psychologie nicht so gut auskennt, dabei begleite, wie er versucht, seine fast zerbrochene Beziehung zu retten.
Diese Geschichte spielt in der Zukunft, da KI heute noch nicht in der erforderlichen Weise verfügbar ist.
Mein Zukunftsroman „KI im Ohr“ ist zwar frei erfunden, schöpft aber in Bezug auf das von der KI vermittelte Wissen und die von ihr ausgewählten Aufgaben und Übungen aus meiner in langjähriger Praxis erworbenen Fachkompetenz. So beschränkt sich die Interaktion der KI mit Jona, der Hauptfigur des Buches, nicht auf oberflächliche Tipps und Ratschläge, wie sie in manchen oberflächlichen Ratgebern zu finden sind. Vielmehr geht die KI auf die Probleme von Jona grundsätzlich ein und bietet einen Zugang, der nicht nur bei Beziehungsthemen hilfreich ist.
So schaut der Leser in diesem Buch einem Psychotherapeuten bei der Arbeit zu und kann nebenbei viel für sich und seine eigenen Fragen mitnehmen.
Das Buch ist mit einer Prise Humor geschrieben und jederzeit leicht verständlich. Denn wenn die KI aufhören würde, sich verständlich zu machen, würde Jona den Vertrag kündigen und sie zurückgeben.
„KI im Ohr“ erscheint am 20.4.24. Auf meiner Webseite können Sie schon mal einen Blick darauf werfen und in anderen Beiträgen dieses Blogs finden Sie noch mehr Informationen.