Schlechte Laune schnell vertreiben

Na, haben Sie auch gerade schlechte Laune? Gründe dafür finden sich immer und überall. Aber macht es Sinn, den vielen Gelegenheiten für Ärger, Genervt sein und co. zu folgen? Nein, denn meist stehen wir uns damit nur selber im Weg. Schlechte Laune ist nicht nur nicht gesund, sondern vermindert auch unsere Fähigkeit für klares Denken. Schlecht für das Lösen von Problemen.
Mit den drei folgenden Aufgaben gelingt es Ihnen vermutlich, aus einer gerade herrschenden schlechte Laune auszusteigen. Probieren Sie es aus.

3 Wege, die zum Ziel führen:

1. Mittel: Neugierig sein.

Wer neugierig ist, kann nicht gleichzeitig schlecht gelaunt sein. Stelle Dir die Aufgabe etwas, was gerade geschieht, genau zu erkunden. Wenn du schlecht gelaunt bist, erkunde, wie sich das im Körper anfühlt. Vielleicht so: „Ich beiße den Kiefer zusammen. Verenge die Augen. Ich spüre wie mir „der  Kamm schwillt“. Mein Puls geht schneller und mein Atem stoßweise. Im Kopf denke ich über das, was gerade geschehen ist …“

Falls du gerade im Auto sitzt, mache bitte die Aufgabe etwas anders. Richte all Deine Konzentration auf den Verkehr. Fahre perfekt, wie in der Fahrschule und beachte alle anderen Verkehrsteilnehmer. Untersuche die Frage, ob dir das einen Vorteil verschafft und wenn ja, welchen?

Für Neugierde findet man immer einen Anlass. Übe das auch, wenn du gerade nicht sauer bist.

2. Mittel: Dagegen argumentieren

Höre mal ganz interessiert, was für Gedanken in Deiner schlechten Laune in Deinem Kopf formulierst. Finde dann für jeden dieser Gedanken ein Gegenargument. Dabei ist es gleich, ob das jetzt gerade der Wahrheit entspricht oder nicht. Denn meist sind auch die Gedanken, die die schlechte Laune unterstützen, nicht mit besonders viel Wahrheit gekrönt.

Hier zwei Beispiele:

Heute hat sich alles gegen mich verschworenNein, stimmt nicht. Vorhin hatte ich lauter grüne Ampeln und der Bankautomat hat heute auch alles gemacht, was ich wollte.
(Im Auto unterwegs, schon genervt und in Eile) „Muss der sich auch noch dazwischen drängeln?“Wer weiß wozu das gut ist. Vielleicht bremst der mich freundlicherweise aus, weil da vorn ein Blitzer steht. Oder damit ich mal wieder Luft hole. Danke

3. Mittel: Beweise Deiner unbewussten Psyche, dass Du gerade in Sicherheit bist.

Schlechte Laune bedeutet für die eigene unbewusste Psyche, dass von irgendwoher Gefahr oder zumindest Unangenehmes droht.

Unsere Psyche wertet auch das Geschehen im eigenen Kopf und Körper aus, um die jeweilige Situation einzuschätzen. Wenn die oberste Instanz im Kopf (=Bewusstsein) sich entschließt ein Lied zu singen, zu tanzen oder sich auffällig zu bewegen, dann ist das auch für das Sicherungssystem im Kopf ein Beleg dafür, dass keine Gefahr vorliegt.

Quelle: Pixabay.com 1099709, prawny-kids

Wer damit anfängt, trotz seiner schlechten Stimmung herum zu hüpfen, mit den Armen große Bewegungen zu machen oder vielleicht ein Lied zu trällern, zeigt seiner Psyche damit, dass keine schlechte Laune angesagt ist. Wenn Du dabei über dich selbst lachen musst, wäre das umso besser. Denn auch Lachen ist ein Beleg für gegebene Sicherheit.

Diese Übungen/ Aufgaben stammen aus dem Buch: „Traue Deinem Leiden nicht“. Mehr Infos z. B. bei Amazon und auf der Webseite des Verfassers: www.reinhardt-kraetzig.de


Das Bild (Mann im Regen) stammt von der kostenlosen Bilddatenbank pixabay.com. rain-1013929_1920.jpg erstellt von:  Peggy und Marco Lachmann-Anke . Das tanzende Mädchen stammt ebenfalls von Pixabay.com, Pixabay.com 1099709, prawny-kids. Vielen Dank dafür.

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