Essen als Medizin, Teil 1: Normalgewichtig? So ein Pech!

Was soll daran schlecht sein, wenn das eigene Gewicht okay ist? Ich schaue gerade aus einem Blickwinkel auf das Thema Körper und Gesundheit aus dem die Normalgewichtigen benachteiligt erscheinen. Denn diese Menschen können gesundheitlich in eine Schieflage geraten – also eine schwere Erkrankung ausbrüten – ohne dass sie (über lange Zeit) etwas davon merken.

Ich habe hier Erkrankungen im Fokus, die durch falsche Lebensweise und insbesondere falsche Ernährung ausgelöst werden. Ein Übergewichtiger braucht  nur in den Spiegel zu schauen, um sofort daran erinnert zu werden, dass in seinem Leben irgendetwas nicht stimmt. Und sehr schnell kann er auch zu der Schlussfolgerung kommen, dass das, was da nicht stimmt, sehr viel mit seiner Ernährung zu tun hat und vermutlich auch etwas mit fehlender Bewegung und vielleicht auch mit zu viel Stress. Der Übergewichtige kann anfangen, darüber nachzudenken und Wissen zu sammeln, um dann einzugreifen und etwas zu verändern, so dass er früher oder später in besserer Verfassung sein wird.

Wer warnt die Schlanken?

Wer aber nicht übergewichtig ist und sich daher vielleicht wenig Gedanken über die eigene Ernährung und den eigenen Körper macht, merkt nicht so leicht, wenn er innerlich in ungesunde Zonen kommt. Denn auch bei einem Menschen, der nicht mit einem Übergewicht reagiert, kann eine falsche Ernährungs- und Lebensweise sehr viel Schaden anrichten.

In unserer Gesellschaft geschieht gerade eine Tragödie.

Millionen von Menschen sterben viel zu früh. Sie sterben nicht durch fremde Hand, sondern, weil sie sich, ohne es zu wissen, selber töten. Sie tun es durch eine nicht nur falsche, sondern geradezu lebensgefährliche Ernährungs- und Lebensweise. Das ist jetzt keine unbewiesene Behauptung. Eine über 25 Jahre laufende Studie an der Harvard University hat ergeben, dass von 77.000 untersuchten Frauen mehr als die Hälfte (55 %) aus Gründen gestorben sind, die etwas mit ihrer Lebens- und Ernährungsweise zu tun hatten. Neben dem Rauchen und einem Mangel an körperlicher Aktivität ist es vor allem die schlechte Ernährungsweise, die das alles verursacht. Passend dazu wurde in einer Studie der Cambridge University die These aufgestellt, dass eine gesunde Lebensweise ca. 14 zusätzliche Lebensjahre mit sich bringen würde.

Die fünf häufigsten Todesursachen.

In den USA sind die fünf häufigsten Todesursachen Herzerkrankungen, Krebs, Schlaganfall, chronische Lungenerkrankungen und Unfälle. Arteriosklerose, eine Erkrankung der Arterien, ist verantwortlich für die meisten Herzerkrankungen und Schlaganfälle. Arteriosklerose beginnt oft schon in der Kindheit und Vorformen davon finden sich beinahe in jedem Erwachsenen. Durch Arteriosklerose wird die betroffene Arterie geschlossen und führt dann zum Herzinfarkt, Schlaganfall oder zum Absterben von Körperarealen (Gangrän). Ein Drittel der Todesfälle (USA) ist mit Arteriosklerose verbunden.
An Krebs erkranken ungefähr die Hälfte der Männer und ein Drittel der Frauen in den USA. Krebs verursacht ein Viertel der vorzeitigen Todesfälle. Chronische Lungenerkrankungen sind die dritthäufigste Todesursache mit ungefähr 5 % Anteil an der Gesamtzahl, wobei 90 % dieser Erkrankungen vermieden werden könnten , wenn die Betroffenen aufhören würden zu rauchen.
Unfälle sind ebenfalls für etwa 5 % der Todesfälle verantwortlich. Was haben Unfälle mit schlechter Lebensweise zu tun? Sehr viel. Nehmen Sie nur die durch Alkohol verursachten Unfälle und solche die durch Erschöpfung, Überforderung oder einfach durch das Hantieren mit dem Handy geschehen. Wer ruhig und gelassen lebt, fährt anders.

Diese Zahlen stammen aus dem Buch von Tim Loy, mit dem Titel: „Unintentional Suicide: A Doctor’s Guide to Preventing Disease. Übersetzt bedeutet das ungefähr: Unbeabsichtigter Selbstmord, eine ärztliche Anleitung zur Vermeidung von Krankheit.

Die häufigsten Erkrankungen unserer modernen Gesellschaft haben alle einen wesentlichen Zusammenhang mit der Art und Weise wie ein Mensch sich ernährt und natürlich auch damit, wie er sein Leben ansonsten gestaltet. Viel Stress, wenig Bewegung und dazu noch die falsche Ernährung sind ein gefährlicher Cocktail, den sich viele immer wieder anmixen und der sie dann irgendwann – meist völlig überraschend – auf die Operationstische der Ärzte bringt.

Lesen Sie hier, wie ich zu diesem Thema gekommen bin. Essen als Medizin, Teil 2: Urzeit-Organismus trifft auf moderne Ernährung


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Das Bild stammt aus der kostenlosen Bilddatenbank Pixabay.com. Vielen Dank dafür. https://pixabay.com/de/zucker-kristallzucker-zuckerwürfel-2510530/

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