Ich probiere gerade etwas Neues und erfahre dabei, dass meine Überzeugungen, die schon etwas älter sind, tatsächlich stimmen. Nach vielen Jahren des Zögerns und immer wieder Abgeschreckt sein von viel zu hohen Preisen habe ich mir jetzt ein endlich ein Biofeedback-System gekauft. Eines, was mich „nur“ knapp 200€ kostete, ein Bruchteil dessen, was solche Systeme noch vor Jahren an Geld verschlungen hätten.
Meines (Inner Balance von HeartMath) funktioniert mit einer kostenfreien Smartphone-App und braucht lediglich einen speziellen Sensor, der dann auch die gesamte Geldsumme an Investitionen verlangt. Der Sensor wird ans Ohrläppchen geklemmt und misst auf optischem Wege (Infrarot) den Puls. Der Sensor ist sehr sensibel und nimmt auch sehr feine Veränderungen unmittelbar wahr. Da sich jede Form von Stress auch sofort auf Herz und Kreislauf auswirkt kann so erfasst werden ob und wie sehr man gerade gestresst oder entspannt ist. Ein auf diesem Untersuchungsfeld zentraler Begriff ist die sogenannte Herzkohärenz. Je besser, gesünder, ausgeglichener oder positiver die Emotionen sind, desto höher ist die Herzkohärenz, je wütender, ängstlicher, gestresster, desto niedriger. Alles ändert sich kontinuierlich in Abhängigkeit von dem körperlichen und psychischen Erregungszustand.
Ich habe mich zunächst nur damit befasst zu überprüfen, ob sich mein Kreislauf/Herz/Körper in einem entspannten oder eher in einem gestressten Zustand befindet und welche Wirkung verschiedene Aktivitäten und Gedanken darauf haben. Das lässt sich direkt auf dem Display des Smartphones ablesen. Löst etwas Stress aus, zeigt der Bildschirm dies sofort an. Es gibt drei Bereiche auf dem Display, einen roten, einen blauen und einen grünen. Es ist nahe liegend dass der grüne eher für einen positiven Körperzustand steht, der rote eher für einen gestressten. Das Ziel ist also möglichst weit in den grünen Bereich hinein zu kommen.
Am Anfang fand ich zwar auch hin und wieder in den grünen Bereich, aber irgendwie schien es zufällig zu sein und von mir kaum beherrschbar. Mal war ich im grünen und wusste nicht warum und dann – ich dachte jetzt ganz entspannt zu sein – war ich dennoch im roten Bereich. Ich hatte also einige Schwierigkeiten damit. Besonders auffällig war für mich, dass vordergründige Entspannungstechniken manchmal eine Wirkung zeigten, manchmal keine. Auch die in der App vorgeschlagenen Atemtechniken versagten manchmal und funktionierten manchmal. Die Ursache für das Verbleiben oder immer wieder Abstürzen in den roten Bereich lag also woanders.
Aber ich habe mich ja schon eine Weile mit dem Zusammenspiel von bewussten und unbewussten Prozessen in unserem Kopf beschäftigt, einige Bücher darüber geschrieben und darin auch wirksame Mittel für den Ausstieg aus unbewussten Stresszuständen angeboten. Wer in meinem Blog schon etwas gelesen hat und vielleicht meine Bücher kennt, weiß was ich meine. Da ist zum einen das Lebensthema, welches jeder Mensch aus seiner Kindheit mitbringt und welches sich genau um die Thematik dreht, die in der jeweiligen Kindheit zu kurz gekommen oder mit zu viel Belastung versehen war. Und dann der „Schlüssel zur Psyche“, ein von mir entwickeltes Werkzeug, um das Lebensthema zu lösen und damit in die Lage zu kommen, die eigene Vergangenheit ein Stück weit hinter sich zu lassen. Eine Grundnotwendigkeit, um angemessen mit den Problemen der Gegenwart umgehen zu können. Gleich welcher Art diese Probleme sind (Übergewicht, Beziehungsstreitereien, Arbeitsplatzkonflikte usw.). Mit dem Schlüssel zur Psyche löst man auch sehr tief in der Psyche unterschwellig ablaufenden Stress.
Das Lebensthema und daher auch der Schlüssel zur Psyche sieht bei jedem Menschen anders aus. Es ist also etwas sehr individuelles und muss von jedem für sich erst erarbeitet werden – dabei helfen meine Bücher. Aber weiter im Text:
Ich erinnere mich also an mein eigenes Lebensthema und meinen dazu gefundenen persönlichen Schlüssel zur Psyche. Weil mein Lebensthema etwas mit Verlassenheit und Einsamkeit zu tun hat, dreht sich mein Schlüssel zur Psyche – als positive Antwort darauf – um das Miteinander mit anderen Menschen. Aus etlichen Jahren therapeutischer Arbeit mit dem Schlüssel zur Psyche weiß ich bereits, dass dieser wirklich funktioniert, dennoch bin ich sehr gespannt, als ich die ersten Versuche mit meinem Biofeedback-System damit unternehme.
Bei diesen ersten Versuchen saß ich zufällig an einem See. Ich befestigte den Sensor an meinem Ohr, startete die App und versuchte, den grünen Bereich zu betreten. Einfach nur entspannt zu sitzen, ruhig zu atmen und ein Lächeln im Gesicht zu haben, hat mich nicht aus dem roten Bereich kommen lassen. Erst als ich mich auf die Natur um mich herum einließ, mit der Idee, dass die Bäume auch Wesen sind und dass diese gerade mit mir gemeinsam hier sind, wurde es etwas besser. Richtig ins Grüne kam ich aber sofort, als ich mir darüber hinaus vorstellte, jetzt zwischen zwei Menschen zu sitzen. In dem Maße, wie es mir gelang, mir die Gegenwart der beiden freundlichen Begleiter vorzustellen und emotional zu erfahren, kletterte die Kurve kontinuierlich in den grünen Bereich und blieb dort so lange wie ich in der Vorstellung meiner beiden Begleiter blieb.
Dabei war es für meine Psyche überhaupt nicht wichtig, ob diese Begleiter Männer oder Frauen waren. In meiner Vorstellung spürte ich nur die körperliche Nähe, so als befände ich mich zwischen zwei anderen Menschen. Das hat etwas mit meinem speziellen Lebensthema und meinem dazu passenden Schlüssel zu tun. Das muss so nicht für andere passen. Ich unterstreiche es hier lediglich, um deutlich zu machen, dass eine möglichst realistische Vorstellung im eigenen Kopf ausreicht, die eigene Psyche zu überlisten und ihr klar zumachen, dass ich mich jetzt in einem sicheren Miteinander befinde. Ich sage es auch, weil es für die Wirksamkeit des Schlüssel wichtig ist, eine genau zum eigenen Thema passende Erfahrung bereitzustellen. Ungefähre Annahmen (reich, glücklich, großes Auto, Strand, schöne Landschaft usw.) sind nicht geeignet, tieferliegenden Stress aufzulösen.
Für mich war die hier genannte Erfahrung ein weiterer Beweis dafür, dass der Schlüssel zur Psyche ein sehr wirksames Instrument ist. Er ist geeignet, auch sehr tiefen unterschwelligen Stress anzugehen und aufzulösen. Mit seiner Hilfe entsteht innere Ruhe und innerer Frieden und der gewünschte Zustand vollständiger Freiheit von Stress.
Für mich war besonders interessant, dass ich mich hinsichtlich meines Entspannungszustandes so massiv geirrt hatte. Ich war überzeugt, dass mich meine zuerst angewendeten, einfachen Entspannungstechniken nicht nur körperlich, sondern auch psychisch ruhig gemacht haben und ich vollkommen stressfrei war. Weit gefehlt. Die tief in der Psyche gegebene Stressthematik war von den vordergründigen Entspannungsversuchen vollkommen unberührt geblieben.
Ich sage hier nichts gegen einfache Entspannungstechniken. Diese haben auch ihre Berechtigung und können in vielen Fällen vielleicht sogar ausreichen, um in einen stressfreien Zustand zu kommen. Aber bei allen, bei denen dies nicht genügt müssen tiefer in die Psyche hineingehende Mittel verwendet werden. Also vermutlich bei allen, die irgendwann einmal seelische Traumatisierungen erleiden mussten und auch bei allen, die niemals innerlich zur Ruhe finden. Mein Schlüssel zur Psyche ist so ein Mittel. Wenn Sie diesen anwenden, sind Sie auf jeden Fall auf der richtigen Seite, auch ohne Biofeedback-Messgerät.
Meine Arbeit mit meinen Patienten – bei denen ich seit kurzem auch dieses Biofeedback-System als zusätzliche Kontrollmöglichkeit einsetze – belegt, dass das gefühlsmäßige Einsteigen in die Schlüssel-Erfahrung mit Sicherheit einen stressfreien Zustand erzeugt.
Ich wünsche Ihnen eine stressfreie Zeit
Ihr Reinhardt Krätzig
Meine Bücher zu dem Thema:
- Abnehmen, mit dem Schlüssel zur Psyche (2016);
- Neue Lösungen für vertraute Probleme, Entdecke Deinen Schlüssel zur Psyche (2017);
- Ein Paar sein und bleiben, Band 2, Auf neuem Weg in eine gute Zukunft. (erscheint demnächst)
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